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Magnetschwebebahnen: Zukunftsmusik, die näher klingt als man denkt

Tatsächlich sind Züge, die sich durch Magnetschwebetechnik fortbewegen nicht mehr lediglich in Science-Fiction Filmen zu sehen. Besonders in Asien, China und Japan, wird schon seit mehreren Jahren erforscht, wie die magnetische Schwebekraft für den Einsatz im Zugverkehr nutzen kann. In beiden Ländern wurden bereits Prototypen entwickelt, die beeindruckende Geschwindigkeiten, bis zu 600 km/h erreichen! Damit könnten Reisezeiten erheblich verkürzt werden. 

Das chinesische Modell heißt Maglev von der englischen Bezeichnung magnetic levitation, also magnetische Schwebekraft, und soll bereits 2021 in Produktion gehen. Während die japanische Variante, Chuo Shinkansen, für 2027 mit einer nationalen Strecke geplant ist. Die Levitation, also das magnetische Schweben, welche beiden Projekten zugrunde liegt, wird hier jedoch nicht zum ersten mal eingesetzt. In Kalifornien beispielsweise wurde schon 2014 das Hoverboard entwickelt. Ein Skateboard, das ebenfalls dank der Levitation schweben kann. Aber wie genau funktioniert diese magnetische Schwebetechnik? Schauen wir uns das einmal im Detail an.

Wie funktioniert die magnetische Schwebetechnik? 

Fangen wir einmal ganz vorne an. Magnetisches Schweben bedeutet vereinfacht ausgedrückt, dass zwei Körper sich ohne jeglichen Kontakt voneinander abstoßen und dadurch schweben. Samuel Earnshaw stellt in seinem Earnshaw Theorem 1842 allerdings fest, dass es kein unbewegtes magnetisches oder elektrisches Phänomen gibt, das diese Schwebekraft hervorrufen und halten kann. Bei der Levitation hingegen, kommt hingegen kein statisches magnetisches Feld zum Einsatz, sondern ein bewegtes.

Das sogenannte Levitron ist ein klassisches Beispiel, um dieses Phänomen zu erklären. Der amerikanische Erfinder Roy Harringan erhielt für seine Erfindung des Levitrons 1983 das Patent. Es ist praktisch eine Kombination aus einer magnetischen Basis und einem magnetischen Kreisel die sich gegenseitig abstoßen, wobei eben unter anderem die Drehgeschwindigkeit des Kreisels ausschlaggebend dafür ist, dass es sich nicht nur um einen kurzen Schwebemoment, sondern eine stabile Schwebekraft handelt.

Hierbei handelt es sich natürlich nur um eine vereinfachte Erklärung, das es sich um eine wesentlich komplexere Thematik handelt. Gerade um magnetische Schwebebahnen zu entwickeln müssen noch viele weitere Faktoren berücksichtigt werden, die es teilweise noch zu erforschen und zu erproben gilt. Deswegen sind diese Fortbewegungsmittel, die nach Science-Fiction klingen auch noch nicht auf dem Markt. Fakt ist jedoch, dass wir näher dran sind, als wir vielleicht denken.

Falls Sie sich für dieses Thema interessieren oder Fragen zu den magnetischen Produkten und deren Anwendungsfällen aus unserem Shop haben, können Sie jederzeit ganz unverbindlich unser Fachpersonal kontaktieren.

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